Inhaltsverzeichnis
Betriebsverhalten
Ein HV kann mit verschiedensten "Verdauungsbeschwerden" aufwarten.
- Glanzruß im BK- und WT-Rohrbereich:--> den HV durch BK-Temperaturen über 700° permanent im "Vergaserbetrieb" halten und nicht als Sturzbrandkessel missbrauchen;
- Hohlbrand:--> viel Holzkohle vorhalten, dicht einstapeln, Luftdurchsatz reduzieren, evtl. kleinerer, angepasster Düsenquerschnitt, Füllkammer keramisch teilisolieren, Primärluftzufuhr "nach weiter unten" verlegen;
- Verpuffungen:--> effizient anzünden und heiß anfeuern, die Vergaserflamme sollte ehestmöglich durchzünden;
- Bollern, Brummen, diskontinuierliche Verbrennung:--> Resonanzen in Kamin (15-25Hz), zwischen Kesselkammern (50 - 80Hz) und in der Luftzufuhr;
- anhaltend zu hoher, zu niedriger Lambdawert:--> SekLuft-Regelsystem beobachten, Funktion überprüfen und Parameter checken;
- starke Siedegeräusche:--> BK-Decke evtl. isolieren oder BK-Auskleidung und Strömungsführung ändern, Kesselkreis unterdimensioniert;
Beispiel für die Betriebstemperaturen in einem HVS25LC
Mischergesteuerte Rücklaufanhebung
Literatur, Ursprüngliche Ausarbeitung
Wahllos gefunden:
Studium-Skripte-Literaturverzeichnis
http://www.delta-q.de/cms/de/fuer_studenten/heizungstechnik.html
Bei Bosy:
http://www.bosy-online.de/Hydraulik_in_der_Gebaeudetechnik.pdf
http://www.bosy-online.de/Ruecklauftemperaturanhebung.htm
Allgemein HVF
http://holzvergaser-forum.de/index.php?thread/29747-anleitung-f%C3%BCr-einsteiger-planung-einer-holzvergaseranlage/&postID=29747#post29747
http://holzvergaser-forum.de/index.php?thread/29747-anleitung-f%C3%BCr-einsteiger-planung-einer-holzvergaseranlage/&postID=29755#post29755
Aus einem 3-seitigen PDF soll hier eine grundlegende, rechnerische Betrachtung
des Kesselkreises mit RückLaufTemperaturAnhebung (RTA / RLA / RLTA) erstellt werden.
Die "einzudampfende" und zu ergänzende Datei befindet sich hier:
http://holzvergaser-forum.de/index.php?thread/16589-hvs25-lc/&postID=22691#post22691
Formeln
(Die Formeln werden in TeX gesetzt und als PNG-Screenshot abgespeichert)
http://wiki.holzheizer-forum.de/index.php?title=Formelsammlung
https://de.wikibooks.org/wiki/Formelsammlung_Physik:_W%C3%A4rmelehre
https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:TeX
Betrachtetes Kesselkreis-Schema
Die hier zunächst wiedergegebenen Befunde sind am Vigas HVS25LC beispielhaft dargestellt.
Zur Vollständigkeit sollen noch weitere Schemata eingepflegt werden.
Die Verrohrung des vorgestellten Kessels ist in 5/4" verzinkt.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Verzinkung bei diesen Temperaturen Standfestigkeitsprobleme haben kann.
http://holzvergaser-forum.de/index.php?thread/30371-viele-probleme-ausdehnungsgef%C3%A4%C3%9F-plattenw%C3%A4rmetauscher-ect/&postID=30399#post30399
http://www.schadenprisma.de/pdf/sp_1996_1_2.pdf
Als Mischer wird ein ESBE-VRG131 DN32 Kvs16 (= eher zu groß für einen 25kW-Kessel - siehe Grafik)
mit einem ARA661-3P-Antrieb 230V 120s Laufzeit verwendet.
Die KK-Pumpe ist eine Grundfos U 55-32 mit einem max. Fördervolumen von 3,6 m³/h bzw. 1 ltr/s
In den etwa 2m langen KK sind zwei thermisch identische T-Stücke mit Messhülsen für VL und RL eingesetzt.
Kv-Wert Berechnung: http://www.samson.de/pdf_de/t00040de.pdf
Weitere Elemente
PID-Regler [HJH]
Zeitverhalten des Mischers auf den Regler übernehmen. Das macht man mit den 3 Einstellern eines Reglers:
P - Proportionalanteil [%], I - Integralanteil [min], D - Differentialanteil [%].
Dazu sollte man wissen: JEDER Regler hat im Eingang eine Subtraktion sitzen. Hier wird der Sollwert vom Istwert subtrahiert. (IST-Soll) Das Ergebnis ist ein negativer oder ein positiver Wert. Damit legt der Regler seine Wirkungsrichtung (mehr/weniger) fest. Die Höhe des Wertes bestimmt die mit den PID Parametern die Höhe der Stellgröße Y.(Reglerausgang)
Zuerst sollte man den Einfluss von I und D ganz zurück nehmen. Der Hersteller des Reglers gibt in der Regel an bei welchem Wert dies erfolgt. Alle 3 Einstellparameter werden einzeln berechnet und ergeben dann addiert die Stellgröße Y.(Ausgangsignal des Reglers)
Dann nur mit dem P Anteil versuchen ein Regelergebnis zu erreichen. Der Anteil ist immer proportional der Regelabweichung (Ist-Soll), verringert sich die Regelabweichung verringert sich der P Anteil. Je nach Hersteller reagieren größere Werte mal schneller oder langsamer, muss man testen. Geht der Regler ständig über seinen Sollwert hinaus (schwingt), den P Anteil zurück nehmen bis der Regler kurz vor dem Sollwert stehen bleibt.
Dann den I Anteil aktivieren. Dabei gilt: Nachstellzeit kleiner --> Regler wird schneller. Dieser Anteil reagiert auf die Regelabweichung (Ist-Soll) und wird immer größer (addiert sich) bis auf 100%. Ist die Regelabweichung negativ, läuft das Signal nach einer Seite, ist das Ergebnis positiv läuft das Signal nach der anderen Seite. Ist die Regelabweichung Null, bleibt das Signal da stehen wo es steht. Wird der I-Anteil aktiviert, muss der P Anteil wieder etwas reduziert werden. Muss getestet werden.
Der D Anteil ist nicht immer notwendig, muss man austesten. Der Anteil generiert sich aus der Änderungsgeschwindigkeit des Istwertes. Gibt es keine Änderung mehr (obwohl Sollwert noch nicht erreicht wurde) geht das Signal wieder zu Null.
Das war jetzt Kurzlehrgang für Regler. Das Dumme an einem Regler ist, dass man die Einstellung verstehen muss und man Zeit benötigt.
Zeit und Verständnis (lernen) ist aber bei ungeduldigen Leuten manchmal nicht vereinbar. Sollte auch in der heutigen Zeit selbsteinstellend sein.
[HJH]
Ventile
Dreiwegeventile/DWV
http://www.delta-q.de/export/sites/default/de/downloads/dreiwegeventile.pdf
Auch soll betrachtet werden
Regelungsproblematik
nur mit Mischer
Bei der Wahl des Mischers ist auf den Kvs-Wert zu achten.
Kleiner Kvs-Wert erzeugt Drosselwirkung = Druckverlust und gebremster Kesselkreislauf
Großer Kvs-Wert bewirkt bereits bei kleinen Mischer-Stellungsänderungen viel Effekt.
Die vom Mischer erzeugten RL-Temperaturänderungen kommen mit Verzögerung (ca.60s) an der VL-Temperatur an.
Diese "Totzeit" kann bei P(ID)-Reglern zu Schwingungen führen (ZickZack-Verlauf der Temperaturen).
http://holzvergaser-forum.de/index.php?thread/21301-uvr1611-regelung/&postID=56050#post56050
zusätzlich mit Pumpendrehzahl
Das Schwingen lässt sich durch eine VL-geführte Regelung der Pumpendrehzahl abfangen.
verschiedene Kompakt-Rücklaufanhebungen
- ESBE, http://www.esbe.eu/de/de-de/produkte/produkte-fur-feste-brennstoffe/ltc200
- Laddomat, http://www.termoventiler.de/index.php?sida=produkter&undersida=laddomat&produkt=laddomat_21-60&lang=de
- Oventrop, http://www.oventrop.de/ArticleOverview.aspx?pg=6&wg=060-3
WärmeMengenZähler-Anwendung (WMZ)
- mit Volumenstromgeber
- ohne Volumenstromgeber
UVR-Anwendungsbeispiel
Einbindung einer Lambdasonde mit Spannungsausgang
Die Lambdasonde liefert beispielsweise eine lambdaproportionale Spannung von 0 - 5V. Diese wird auf einen Spannungseingang mit angepasster Skalierung gegeben. In einem nachgeschalteten Analogmodul SUMME kann das Signal mit Offset korrigiert oder mit anderen Werten überlagert werden. Auch eine Verstärkung ist möglich, indem man den Eingang zwei oder mehrere Male auflegt. Hier wurde als Größe der Einfachheit halber "Temperatur" gewählt. Im Winsoldiagramm wird somit das Lambdasignal mit dem Faktor 100 verstärkt über den anderen Grafen dargestellt. Der PID-Regler verarbeitet es somit überschaubar. Statt eines stetigen Stellantriebs dürfte auch ein 3Punkt-Mischerantrieb einsetzbar sein.
Neu
Hammax (Diskussion) 11:16, 16. Dez. 2015 (CET)